Schufa Auskunft

Schufa-Auskunft für dich oder zur Weitergabe an Vermieter

Eine kostenlose Schufa-Selbstauskunft zur persönlichen Einsicht kannst du einmal jährlich auf meineschufa.de beantragen. Diese dient allerdings nur deiner eigenen Information und ist nicht zur Vorlage bei Vermietern geeignet.

Wenn du eine Auskunft speziell zur Weitergabe an Vermieter benötigst, bietet die Schufa eine kostenpflichtige Bonitätsauskunft an. Diese offizielle Version enthält ausschließlich Informationen, die für Vermieter oder andere Dritte bestimmt sind. Der Preis liegt bei 29,95 € und die Bonitätsauskunft ist direkt als PDF erhältlich oder kann per Post zugesendet werden.

Bonitätsauskunft für Vermieter bestellen

Was ist die Schufa – und warum ist sie für Mietverhältnisse relevant?

Die Schufa (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) ist Deutschlands bekannteste Wirtschaftsauskunftei. Sie sammelt Daten zur Zahlungsfähigkeit und zum Zahlungsverhalten von Verbraucherinnen und Verbrauchern und stellt daraus Bonitätsbewertungen in Form von sogenannten Scores bereit.

Für Mietinteressenten ist die Schufa besonders relevant, wenn Vermieter eine Bonitätsauskunft verlangen. Diese soll dabei helfen, das finanzielle Risiko eines Mietverhältnisses besser einschätzen zu können – insbesondere in Städten mit starker Nachfrage.

Die Schufa speichert unter anderem Informationen über laufende Kredite, Kreditkarten, Mobilfunkverträge, Zahlungsausfälle und Mahnverfahren. Daraus wird ein Score berechnet, der angibt, wie wahrscheinlich es ist, dass eine Person ihren Zahlungsverpflichtungen nachkommt.


Welche Rolle spielt die Schufa im Bewerbungsverfahren für eine Wohnung?

In der Praxis verlangen viele Vermieter eine aktuelle Bonitätsauskunft als Teil der Wohnungsbewerbung. Diese dient dazu, finanzielle Risiken abzuschätzen – z. B. in Bezug auf mögliche Mietrückstände. Dabei gilt: Je besser der Score, desto positiver die Einschätzung der Person aus Sicht des Vermieters.


1. Schutz vor Mietausfällen

Kommt es zu ausbleibenden Mietzahlungen, entstehen für Vermieter erhebliche Probleme – etwa finanzielle Engpässe oder aufwendige rechtliche Schritte. Die Schufa kann Hinweise auf vorherige Zahlungsausfälle oder Inkassofälle liefern und hilft damit, solche Risiken frühzeitig zu erkennen.


2. Überblick über bestehende Zahlungsverpflichtungen

Auch wenn keine negativen Merkmale vorliegen, kann die Schufa Auskunft über die Anzahl und Art laufender Verpflichtungen geben – z. B. Kredite, Leasingverträge oder Ratenkäufe. Eine hohe Anzahl paralleler Zahlungsverpflichtungen kann ein Hinweis auf eine angespannte finanzielle Situation sein.


3. Orientierung durch den Bonitätsscore

Der sogenannte Schufa-Score ist ein numerischer Wert, der die Wahrscheinlichkeit eines ordnungsgemäßen Zahlungsverhaltens beschreibt. Für Vermieter ist dieser Score eine zusätzliche Hilfe, um Bewerbungen sachlich zu vergleichen – insbesondere bei großer Nachfrage und vielen Interessenten.


4. Vertrauen durch Transparenz

Wer als Mieter aktiv eine aktuelle Schufa-Auskunft vorlegt, signalisiert Offenheit und Zuverlässigkeit. Für Vermieter schafft das Vertrauen und reduziert Unsicherheiten im Bewerbungsprozess – besonders bei erstmaligem Kontakt oder fehlenden Gehaltsnachweisen.


5. Fehler erkennen und korrigieren

Jede Person hat das Recht, ihre Schufa-Daten einzusehen. Sollten veraltete oder unzutreffende Einträge vorhanden sein, können diese direkt bei der Schufa korrigiert werden. Gerade vor einer Wohnungsbewerbung ist es sinnvoll, die eigenen Daten zu überprüfen, um keine bösen Überraschungen zu erleben.


Fazit

Die Schufa spielt eine zentrale Rolle bei der Wohnungsvergabe. Für Vermieter bietet sie eine objektive Grundlage, um finanzielle Zuverlässigkeit einzuschätzen. Für Mieter kann eine aktuelle Bonitätsauskunft ein entscheidender Vorteil im Bewerbungsprozess sein. Wer seine Daten kennt und pflegt, verbessert seine Chancen auf dem umkämpften Wohnungsmarkt deutlich.